Positionsermittlung mit DGPS für die automatische Containerverfolgung (Container Location Tracking) HG S 57632
Mit dem allgemeinen „Global Positioning System“ — kurz GPS — kann man geografische Positionsbestimmungen durchführen. Mit im Handel erhältlichen, tragbaren Standardgeräten werden Positionsermittlungen mit einer Genauigkeit von ca. 20 m erreicht. Mit einigen zusätzlichen Hilfseinrichtungen, wie z. B. einer lokalen Referenzstation, lassen sich jedoch geografische Positionen mit einer Genauigkeit von ca. ±1 m bestimmen. Diese Genauigkeit ist ausreichend, um die Positionen von Containern und Fahrzeugen verlässlich zu dokumentieren.
Containerverfolgung
Die visuelle und über Handbestätigung erfolgte Container-Zwischenlagerung und Verfolgung führt bisher zu einer Lagerplatz-Fehlerrate, die eine effektive Schiffsbe- und Entladung in einem Hafen stark erschweren kann. Nutzt man die heute allgemein anerkannte GPS Technik, um in einem Hafengelände den Abstellplatz eines Containers automatisch zu ermitteln und zu dokumentieren, ist es möglich, dadurch den Anteil der ’verlorenen’ bzw. falsch abgestellten Container auf praktisch 0 zu senken.
D. h., die RTGs und Straddle Carrier melden nun automatisch über Datenfunk an das übergeordnete Yard-Management-System, wenn ein Container an eine bestimmte Lager-Position im Container Yard abgestellt oder von dieser wieder wegtransportiert wird. Dies führt sowohl zur Entlastung des Kranführers als auch zur erheblichen Fehlervermeidung — kompliziertes und zeitaufwändiges Suchen ’verlorener’ Container entfällt. Zusätzlich wird durch die Entlastung des Kranführers die Produktivität erhöht.